Jahresausblick 2024 Raus


Jahresausblick 2024 : Raus

Mein Dank gilt Judith Peters. Ohne ihr Motto: Blog like nobody’s reading und ihrer Motivationsaktion: #Jahresrückblick23 gäbe es diese Zeilen nicht. Ab 2024 schreibe ich endlich auch auf meiner Website über das Leben mit meinen Sternenkindern. Weil ich erst nächstes Jahr beginne, kann ich noch nicht weit zurückblicken, deshalb die Überschrift „Jahresausblick: Endlich im Dialog“

Ab 2024 teile ich, was ich gerne vor dem Tod meiner zwei ersten Kinder gewusst hätte. Vielleicht habe ich davor auch schon etwas über dieses Geheimnis, das Tabuthema, erfahren, aber wahrgenommen habe ich es nicht. Es hat mich nicht betroffen.

In Deutschland, China und Simbabwe recherchiere und spreche ich mit unterschiedlichen Generationen über den Umgang mit dem Tod, insbesondere mit dem Tod von Kindern. Vom Daoismus über künstliche Intelligenz bis hin zum entspannten Treffen mit Freunden- überall finde ich Impulse, wie wichtig es ist dem Tod seine Macht zu nehmen, weil das Leben so viel wertvoller ist.

Mir hilft das sehr mit dem Abschied, der Abwesenheit, von meinen Kindern zu leben, mit der Trauer, die mich begleitet. Was mir gut tut, möchte ich anderen auch schenken.

1. Jubiläum vor Geburt

Wie im traditionellen China üblich, zählt die Schwangerschaft als Lebensalter mit. Meine Website feiert daher mit der 1. Veröffentlichung auch direkt ihren 1. Geburtstag. Wie beim Menschen, so startet eine Website nicht erst mit der Veröffentlichung. Schon über ein Jahr bin ich mit ihr beschäftigt.

Viele Entscheidungen und Fragen mussten aufgeschoben und gegangen werden, von beantwortet oder gelöst kann ich hoffentlich im nächsten Jahr sprechen. Webdesign musste erlernt, ausprobiert, verworfen, abgegeben und selber gemacht werden.

Und um was geht es mir eigentlich? Was bringt anderen etwas? Ich lebe für mehrere Jahre im Ausland und musste daher einen Weg finden aus China mit Deutschen in den Dialog zu treten. Sollte ich mit Mitte 30 noch bei Instagram starten? Wie ‚woke‘ soll, darf, kann, muss es bei Sternenkindern sein? Begrifflichkeiten und Befindlichkeiten machen vor mir nicht halt. Im Gegenteil. Plötzlich war ich 24 / 7 mit toten Kindern beschäftigt. Ich hoffe mit dem #walkofimpact im Mondrythmus meinen Weg gefunden zu haben.

Rückblick auf meine Ziele 2023

Was habe ich mir für 2023 zum Thema Sternekinder vorgenommen? Und wie ist es gelaufen, welches Fazit, welchen Lerneffekt ziehe ich daraus?

Ziel 1: Verlag für mein Buch finden

Ziel 2: Rohfassung überarbeiten.

Ziel 3: Mit Betroffenen in den Dialog treten.

Ziel 1: Verlag für mein Buch finden. Über Geburt und Abschied meiner ersten Tochter 2018 und meines Sohnes 2019 habe ich geschrieben. Exposee und Leseprobe hatte ich 2022 bereits fertig. Nicht nur eine Literaturagentur hat sich sehr dafür begeistert, was mich sehr stolz gemacht hat, aber kein Verlag wollte mein Manuskript kaufen. Bei 1000 Einsendungen, die ein Verlag pro Jahr sichten darf, war ich von knapp 10 Absagen namhafter Publikumsverlage überrascht und habe mich gefreut. An mir als Autorin wären sie interessiert, aber nicht mit diesem Thema. Die Menschen wollen bei dem gesellschaftspolitischen Tagesgeschehen positives Lesen.

Mein Fazit: Im Exposee deutlicher herausarbeiten, dass es sich um Kraft, Vertrauen und Zuversicht handelt, die mir meine Sternenkinder geschenkt haben und diese Erfahrung möchte ich teilen. Am Ende bleiben es aber tote Kinder, über die ich schreibe. Mit geht es auch so, dass ich in Zeiten von wahrgenommenen Kriegen und Krisen und Klimawandel positive Unterhaltungsliteratur in meiner Freizeit bevorzuge. Nun geht in meinem Buch aber nicht um Freizeitunterhaltung, sondern um Alltag. Der Abschied von Kindern im Mutterleib und im Jahr danach ist Alltag. Er ist normal. Für diese Tatsache möchte ich im Exposee eine Lösung finden. Wie viele Menschen sind an einem Erfahrungsbericht über Sternenkindern interessiert? Wie viele Menschen würden solch ein Buch lesen? Wo erfahren diese Menschen von diesem Buch?

Über Antworten auf diese Fragen freue ich mich auf tanja@sternenkinder.org

Ziel 2: Rohfassung überarbeiten. Bis auf die Leseprobe und einzelne Kapitel ist das Manuskript aus der Betroffenheit herausgeschrieben. Ich möchte alle Kapitel im Stil von Kapitel 1 und 5. Dafür habe ich in 2023 nichts gemacht.

Mein Fazit. Wenn ich noch zu sehr den anderen vertraue, wie Agentur oder Verlag, dann traue ich mich nicht an mein Manuskript. Ich darf Meinungen zum Manuskript keine Urteilskraft geben, sondern sie als das nehmen, was sie sind. Wertvolle Geschenke, die ich respektvoll verstauben lassen oder verwenden kann.

Ziel 3: Mit Betroffenen in den Dialog treten. Mit Selbsthilfegruppen und Eltern von Sternenkindern hatte ich bis 2022 nicht gesprochen, weil mir Themen wie Schuldgefühle nicht bekannt waren. Das habe ich über Social Media geändert.

Mein Fazit. Mit Mitte 30 Social Media zu starten ist zielgerichtet mehr als sinnvoll, weil konkrete Themen wie Sternenkindern oder Bücher komprimiert veröffentlicht werden. Es tut gut Gleichgesinnte zu finden, was viele Betroffene ausschließt, weil die gleiche Erfahrung nicht zu gleichen Werten führt. Für mich selbst und ohne Ziel, werden Erwartungen weit übertroffen worden, vor allem weiß ich ganz genau wofür ich stehe:

Menschliches Leben beginnt ab Zellteilung

Jeder Mensch ist das Kind von Eltern

Ohne den Tod ist kein Leben möglich

Kein Leben (Atom, Energie) kann jemals verloren sein

Liebe ist was bleibt.

Geteilte Erfahrung mit dem Tod ist mehrfaches Lebensglück.

Meine 7 liebsten Webseiten 2023 rund um Sternenkinder

  • Stefanie Goldbrich: Meine Oprah Winfrey unter den Sterneneltern

Sie führt in spannender Länge interessante Interviews und teilt die Erfahrungen von anderen wie ihre Eigenen mit allen.

Für mich bot sie hilfreiche Impulse wie Gedanken zu gemeinsamen Gefühlen, bei unterschiedlichen Erfahrungen.

Sie ist für viele meiner Lachfalten im gemeinsamen Austausch verantwortlich.

Und hat bei mir durch ihre klare und herzliche Art viel Energie entfacht.

Jeden meiner Gedanken konnte ich sie im Kontext einordnen, aufgreifen, entwickeln und sie stellt Fragen. Ich liebe Fragen.

Ich freue mich auf coole gemeinsame Ideen für 2024 mit ihr: Gemeinsame Artikel über Bestattungskultur oder Trauerkultur in China, Simbabwe und Deutschland und und und.

Das Wort gemeinsam wiederholte ich bei ihr, weil ich sie voll auf meiner Wellenlänge ist. Inhaltlich, persönlich und eigentlich kenne ich sie persönlich gar nicht und digital erst sehr kurz.

Marion Glück: Meine Amazone unter den Sternenmütter: Ihr Nachname Glück ist kein Künstlername. Sie heißt wirklich so. Kein anderer stünde ihr besser, weil sie für Konfettienergiebooster sorgt.

Für mich steckt so viel Vorbild in ihr: Sinnhaftigkeit als Staatsdienerin – sie als Offizierin bei der Marine und ich bin ja Lehrerin – fast dasselbe, oder? Mit meiner Intension für das Klassenzimmer tatsächlich. Dem Staat dienen birgt Grenzen und sie schaut nicht wie ich wütend darauf und versucht sie zu brechen, sondern nutzt, wie ich finde, das Prinzip der Faltung. Beeindruckend.

Ich feiere sie für ihren eigenen Verlag mit spannenden Titeln für viele Lebensfragen.

Vor allem ist sie meines Wissens – und ich habe intensiv danach gesucht, als ich es in eine der dramatischten Lebensphase gebraucht hätte, die erste und bis jetzt einzige, die ein Buch über die Behinderung ihres Kindes und den Schwangerschaftsabbruch geschrieben hat:

Danke für den Dialog mit dir und ich freue mich auf eine Zusammenarbeit.

  • Katharine Tolle: Die Frau mit den Inhalten, die ich vor 2018 gebraucht hätte.

Hier geht’s um alle Kinder, also um jede Person, die das Kind ihrer Eltern ist. Im Besonderen um die Erfahrung der Mütter. Daher finde ich die Seite für Männer und kinderlose Menschen spannend. Ich hätte es mir gewünscht die Geschichten vor meiner Schwangerschaft gelesen zu haben. Und in der Schwangerschaft nochmal. Und jetzt nach meinen Schwangerschaften ist es angenheme, intensive und wunderschöne Unterhaltung.

Für jede Person, die wissen will, wie so „eine“ Geburt denn tatsächlich ist, liest einfach die unzähligen Erfahrungsberichte und Artikel von jeder einzelnen individuellen Geburtsgeschichte und/oder teilt die eigene:

Meine erste Geburtsgeschichte wollte ich auch teilen, es wurde dann meine erste Vorgeburtsenergiegeschichte:

Sternenkindliebe

Himmelszelt

Bohana und colors of deadth

2 oder 3 oder 4 oder 5 Kinder? Mein Jahr 2023 in Zahlen

Judith Peters schlägt bei der Überschrift vor Zahlen aus Social Media, dem Business oder dem Leben zu nehmen.Instagram-Follower, Facebook-Fans, veröffentlichte Blogartikel, Kilometerstand Auto, Gelaufene Kilometer habe ich nicht oder sind mir zu peinlich (Mein Körper und meine sportliche Leistungen entspricht nicht meinem Gefühl und Vertrauen in mich 😉

Wenn ich an Zahlen in 2023 denke, beschäftigte mich mehr, ob wir unsere Kinder noch ein Geschwisterchen bekommen. Von meinen ersten beiden Kindern weiß ich, dass ich hier nicht von „wollen“ sprechen brauche. Wir können aber essentielles dafür tun oder eben nicht.

An anderer Stelle gehe ich gerne auf die Beweggründe im Detail ein, aber hier soll es nur um die Zahlen gehen. Ich ging immer von 2 Kindern aus, der Vater meiner Kinder von 4. Wir haben seit 12.12.2022 4 Kinder. 2 verabschiedet und 2 an der Hand. Damit meine toten Kinder nicht in Vergessenheit geraten, als Erinnerung verniedlicht oder gar verdrängt werden, war es für mich ganz klar: Wir haben doppelt so viele Kinder wie ich „wollte“ und exakt so viele Kinder wie der Vater „will“.

Mittlerweile kann vergessen, verniedlichen, verdrängen wer will. Energie kann sich nur verwandeln, aber nicht verschwinden. Ich glaube an Naturwissenschaft und Naturgesetze, daher kann ich endlich sagen: „Wir haben 2 Kinder und ich überlege, ob ich mir ein 3. Kind wünsche.“ Ohne, dass es sich falsch oder schlecht anfühlt, meine 2 ersten Kinder in diesem Kontext nicht genannt zu haben.

Ich habe dann viel recherchiert und Gespräche geführt zum Thema 3. Kind: Ja oder Nein? Die ganzen Erkenntnisse gerne an anderer Stelle. Ich sollte bei den Zahlen bleiben. Was ich Ende des Jahres, also vor Kurzem erkannte: Das ist für mich eine Herzentscheidung, Bauch und Kopf wirken ein, aber ich kann es nicht versachlichen.

Wenn ich am Manuskript für mein Buch sitze, schreibe ich immer von 5 Schwangerschaften, obwohl ich 4 hatte. Bei der Geburt meiner jüngsten Tochter (Parallelgedanke von mir als Sternenmutter: Wer ist tatsächlich mein jüngstes Kind? Meine Sohn wurde 4 Monate alt, vom Baujahr wäre aber meine erste verstorbene Tochter die älteste? Notiz: Frage für später klären). Konzentration. Wo war ich?

Bei der Geburt meiner Tochter letztes Jahr (Parallelgedanke: So kann ich die Frage umgehen, bis ich meine Antwort kenne). Also nochmal: Bei der Geburt meiner Tochter letztes Jahr, was ich will ich denn zu Zahlen in dem Abschnitt nochmal sagen? Nochmal kopieren und nicht alles löschen, damit Sie liebe lesende Person miterleben, was in meinem Kopf als Sternenmutter abgeht und sich sicher sein können, diesen Text hat keine künstliche Intelligenz geschrieben. Also kopiere ich, was für die Überschrift „2 oder 3 oder 4 oder 5 Kinder? Mein Jahr 2023 in Zahlen“ relevant ist und im Schreiben an Sie reflektiert wurde.

Wenn ich am Manuskript für mein Buch sitze, schreibe ich immer von 5 Schwangerschaften, obwohl ich 4 hatte. Letztes Jahr bei der Geburt meiner Tochter, meines 4. Kindes, war mein erster Gedanke (!) „Wow. Sie bekommt noch ein Geschwisterchen.“ Und überhaupt, ich weiß es, fühl es: Ich will (.) ein 3. Kind.

Ich habe 2 Kinder und wünsche mir 3 und ich habe 4 Kinder und wünsche mir 5. Meine Phystiklehrerin hätte mir anhand dieses Beispiels erklären sollen, dass Mathematik mir ihren Zahlen lediglich ein Werkzeug ist und an sich nichts über die Wahrheit aussagt, weil sie im Gegensatz zur Physik und damit Philosophie gar nicht sprechen kann.

Von meinen Sternenkindern weiß wie viele Realitäten eine Wahrheit haben kann und ich bin gespannt, welche Fakten sich zu meinem Wunsch nach einem 3. Kind in 2024 ergeben. Vom Alchemist weiß ich, wie schön ein bleibender Traum sein kann und wieder von meinen toten Kindern weiß ich, schlimmer geht immer und das wird schon.

Ich bin ganz freudig, hipplig und grinsig drauf, wenn ich von meinem Wunsch lese: Ja, ich will ein 3. Kind und 5. Kind.

7  für 2024 (H2)

  • #walkofimpact2023 Hase
  • #walkofimpact 2024 Tiger
  • 4 Gastbeiträge
  • 12 Blogbeiträge
  • 5 Interviews
  • 12 Bücher
  • Austausch über Erziehung und leben mit Sternenkindern in Dongbai (Nordchina) und Allgäu (Süddeutschland)

Mein Motto für 2024

decide like you don’t care.

2023 visualisiert


Eine Antwort zu “Jahresausblick 2024 Raus”

  1. Liebe Tanja,

    vieles in deinem Rückblick habe ich in den letzten Monaten mitverfolgt. Privates war mir neu. Und dann die Sache mit dem 3. und 5. Kind. Es bleibt also spannend. 😉

    Danke, dass ich einen Platz in deinem Rückblick ergattern und dir 2023 helfen konnte. Das macht mich unheimlich glücklich! Nun bin ich sehr auf 2024 mit dir gespannt.

    Rutsch gut hinein!

    Herzliche Grüße
    Steffi

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